Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Mt 28,18-20)
Mit diesen Worten gibt Jesus den Auftrag zur Taufe. Jesus von Nazareth hat die befreiende Wirkung der Taufe „am eigenen Leib“ erlebt. Seine Taufe muss für ihn lebensentscheidend und so prägend gewesen sein, dass er später seine Jünger wörtlich beauftragte.
Durch die Taufe werden wir Gottes Liebe anvertraut und in der Gemeinschaft der weltweiten Christenheit aufgenommen.
Taufe ist keine Bedingung für Gottes Liebe, sie ist viel mehr ein Liebesbeweis Gottes an die Menschen, schreibt Wolfgang Leyk, Pfarrer an der Neustädter Kirche und Dozent an der Universität Erlangen.
Meistens ist die Taufe ein Fest voller Anfang und Überschuss. Familien kommen mit einem Neugeborenen und sind voll Hoffnung, Fürsorge und Liebe. Da öffnet sich eine ganze Welt an zukünftigen Möglichkeiten. In ihr kann man auf Gott treffen und nicht nur Lebens- sondern auch Glaubenserfahrungen machen. Ein ganzes Leben liegt vor dem Täufling. Da hilft jede Art von Ermutigung. In der Taufe kann man sie körperlich erleben: Vor allen Dingen das Wasser, aber auch die gesprochenen Worte, die Stimmung am Taufbecken. Dies alles müssten wir nicht tun, aber es tut uns gut, das zu erleben. Mit der Taufe sind wir in eine Geschichte von Sinn und Zuwendung eingestiegen und dort gut aufgehoben. Taufe ist eine Möglichkeit.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen sind die Gründe für die Taufe oft ganz pragmatisch: Es geht um die Konfirmation, die Übernahme des Patenamtes, die eigene Hochzeit oder auch den Arbeitsplatz in einer kirchlichen Einrichtung. Hier bekommt man die Möglichkeiten schnell zu fassen! Taufe ist nicht nur Möglichkeit, sondern auch Ermöglichung. Hier öffnet sich eine Tür ins Leben. Martin Luther fand dies so faszinierend, dass er sich täglich an die Taufe erinnern wollte. Er empfand sie als ein „Bad der Wiedergeburt und Erneuerung“, das uns in jedem Moment beleben kann, so dass wir „täglich herauskommen und auferstehen als ein neuer Mensch, der in Gerechtigkeit und Reinheit vor Gott ewiglich lebe.“ Das ist eine große Vision. Wir taufen nicht nur auf Zeit, sondern auf Ewigkeit. Die Taufe ist tatsächlich ein Geschenk des Himmels.
(Quelle:https://taufe.bayern-evangelisch.de/)
Wenn Sie sich selbst oder Ihr Kind in unserer Gemeinde taufen lassen wollen, wenden Sie sich bitte ans Pfarramt, um mit uns einen Termin für ein Taufgespräch zu vereinbaren.
Taufen können im Gemeindegottesdienst oder als eigene Taufgottesdienste stattfinden; auch hierzu wie zum Patenamt, zum Taufspruch usw. können Sie sich mit uns besprechen.
Auf diesen Seiten finden Sie Hilfe bei der Taufspruchauswahl und eine App als Taufbegleiter:
https://www.evangelisch.de/taufbegleiter/app
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